Alkohol

Die gute Nachricht: Es ist nachgewiesen, dass ein gelegentliches Gläschen Wein zum Essen positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Die Polyphenole und Tannine im Wein haben gefäßschützende Eigenschaften und senken das problematische LDL. Wichtig ist aber der maßvolle Genuss.

Trinken Sie wie die Franzosen und Italiener viel stilles Wasser dazu. Ihre Körperzellen, insbesondere Ihre Gehirnzellen, brauchen Flüssigkeit.

Frauen vertragen weniger Alkohol

Frauen haben ein geringeres Verteilungsvolumen als Männer, und da auch weniger Alkoholdehydrogenase – das Enzym, das Alkohol abbaut – zur Verfügung steht, wird Alkohol im weiblichen Körper langsamer abgebaut. Das führt dazu, dass die Alkoholspiegel im Blut vergleichsweise höher sind und die Organe größeren Mengen an Alkohol ausgesetzt sind. Bei erhöhtem Alkoholkonsum bekommen Frauen früher Leber-, Gehirn- und Herzschäden. Und sie haben ein höheres Risiko für Brustkrebs.

Maßvoller Alkoholgenuss

Alkohol ist eine schädliche Substanz, die vom Körper entgiftet werden muss. Einen risikofreien Alkoholkonsum gibt es also nicht. Die Menge an reinem Alkohol, die für gesunde Frauen als risikoarm eingestuft wird, liegt bei Frauen bei 12 g. Das entspricht 125 ml Wein oder 250 ml Bier. Für gesunde Männer geht man von der doppelten Menge aus.

Sollte Ihr Alkoholkonsum über der als risikoarm eingestuften Menge liegen, sollten Sie dringend darüber nachdenken, Ihren Konsum zu reduzieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol einzuüben: Gönnen Sie Ihrem Körper alkoholfreie Zeiten, und denken Sie auch an Ihre Kinder, denn Ihr Vorbild prägt das spätere Trinkverhalten Ihrer Kinder.

Schwangeren muss natürlich zur Alkoholabstinenz geraten werden.

Alkoholgenuss birgt eine latente Suchtgefahr

Das Gefühl, nicht aufhören zu können, gehört zu den typischen Alarmzeichen, die auf eine Alkoholsucht hinweisen könnten. Suchen Sie sich kompetente Hilfe, sprechen Sie darüber. Wenn Sie sich nicht Ihrem Arzt anvertrauen möchten, stehen Ihnen die Anonymen Alkoholiker beratend zur Seite.

Das Risiko alkoholabhängig zu werden ist für Frauen größer als für Männer. Ein Prozent der deutschen Frauen sind bereits abhängig – Tendenz steigend – und ca. fünf Prozent gelten als suchtgefährdet. Drei Prozent der deutschen Männer sind Alkoholiker.